HERIZON-GEA-01 (ZWI-ZW25-301)
Warum? Humane epidermale Wachstumsfaktor 2 (HER2)-positive Magen- und Speiseröhrenkrebsarten sind häufige Krebserkrankungen, die mit einer hohen Sterblichkeit verbunden sind. HER2 ist ein spezielles Protein, das sich auf der Oberfläche von Zellen befindet und normalerweise das Wachstum und die Entwicklung von Zellen in gesundem Gewebe steuert. Bei einigen Krebsarten, wie zum Beispiel Magenkrebs, kann dieses Protein jedoch in besonders großen Mengen vorkommen und wird „Überexpression“ genannt. In solchen Fällen befördert HER2 das Krebswachstum und beeinflusst, wie aggressiv die Krankheit ist. Mehr als die Hälfte der Patientinnen und Patienten haben zum Zeitpunkt der Erstdiagnose eine lokal fortgeschrittene, inoperable Erkrankung und/oder Fernmetastasen. Die Behandlungsmöglichkeiten für fortgeschrittene/metastasierte Erkrankungen sind derzeit noch begrenzt.
Was? Diese Studie wird durchgeführt, um herauszufinden, ob Zanidatamab in Kombination mit einer Standard-Chemotherapie mit oder ohne Tislelizumab bei Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenen oder metastasierten Adenokarzinomen des Magens, des gastroösophagealen Übergangs und der Speiseröhre sicher ist und besser wirkt als Trastuzumab, das zusammen mit einer Chemotherapie verabreicht wird.
Wie? Zu Beginn der Studie werden die Patientinnen und Patienten basierend auf den folgenden Merkmalen in Gruppen eingeteilt:
- Geografischer Region;
- HER2-Expressionsstatus;
- ECOG-Performance-Status (= Skala zur standardisierten Bewertung des allgemeinen Gesundheitszustandes).
Eingeschlossene Patientinnen und Patienten werden nach dem Zufallsprinzip im Verhältnis 1:1:1 einer der folgenden Behandlungen zugewiesen: Trastuzumab plus Chemotherapie oder Zanidatamab plus Chemotherapie oder Zanidatamab plus Chemotherapie plus Tislelizum. Das bedeutet, jeder Gruppe werden in etwa gleich viele Teilnehmende zugeteilt.
Wer? Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenen HER2-positiven Magen- und Speiseröhrenkrebsarten, die nicht mehr durch eine Operation (inoperabel) oder Radiochemotherapie behandelt werden können und/oder sich auf andere Körperteile ausgebreitet haben (metastasiert).
https://ccc-studien.mh-hannover.de/studie/id/1915